Mit 'Tattoowissen' möchten wir heute eine neue Rubrik auf unserem Blog starten, die sich in loser Folge mit - Überraschung - dem Thema Tattoos beschäftigen soll und euch im besten Falle ein paar Einblicke in das Thema geben kann, die ihr vorher noch nicht hattet. Beginnen möchten wir mit ein paar Basics, die vorallem Leuten helfen können, die bisher noch kein Tattoo haben und sich noch nicht wirklich mit dem Thema beschäftigt haben. Wer danach ein Stück weiter ist, aber noch Fragen hat, kann zur kostenlosen Tattooberatung zu uns kommen. Termine einfach hier buchen. 1. Größe & Motiv Eine Faustregel beim Tätowieren ist: Je kleiner das Motiv werden soll, desto einfacher muss es werden. Eigentlich ganz logisch: Wer ein aufwendiges Motiv mit vielen Details haben möchte, muss mehr von seiner Haut hergeben, als jemand, der nur ein Herzchen tätowiert haben möchte. Details benötigen Platz. Schattierungen benötigen Platz. Farbverläufe benötigen Platz. Um beispielsweise einen schönen Farbverlauf von hell nach dunkel zu bekommen, brauchen wir einfach mehr Fläche, um verschiedene Töne ineinander übergehen zu lassen, als wenn wir nur eine schwarze Linie machen sollen. Dies sollte bei deiner Motivwahl berücksichtigt werden. Wenn Du nur ein kleines Tattoo am Handgelenk möchtest, hast Du einfach weniger Optionen, als jemand, der sich den ganzen Oberarm tätowieren lassen möchte. Hier mal als Vergleich: Links ein ganz einfach gehaltener Abdruck (Quelle: Pinterest) und rechts ein realistische Pfote von Made. Diese muss wesentlich größer gemacht werden, als ein einfacher Abdruck im Stil von 'Jack Wolfskin', damit Details wie das Fell und die Struktur der Ballen ausgearbeitet werden können.
2. Haut ist kein Papier Haut ist ein Organ, besteht aus Poren, ist unterschiedlich dick, wird unterschiedlich gut gepflegt, unterschiedlchen pigmentiert, altert. Haut ist also etwas komplett anderes als Papier. Entsprechend ist auf Haut auch nicht genau das Gleiche möglich wie auf Papier. Nur weil ein Motiv auf Papier funktioniert, heißt das leider nicht, dass es auch genau so auf Haut übertragbar ist. Sei es was die Größe anbelangt oder der Farbton oder die Linie, die nur 0.5mm dick ist. Hinzukommt, dass Deine Haut altert und das Tattoo ebenfalls. Das bedeutet, dass Tattoos eine gewisse Minimumgröße haben müssen - diese hängt ganz vom Motiv ab - um langfristig gut auszusehen. Die Linien deines Tattoos werden mit der Zeit etwas dicker werden. Dies bedeutet, dass sehr enge oder kleine Motive dann zu einem schwarzen Klecks zusammenlaufen können. Wenn wir empfehlen das Motiv größer zu machen, haben wir nicht im Sinn dadurch mehr Geld zu verdienen, sondern Dir ein Tattoo machen zu können, für das weder Du, noch wir uns in 5 Jahren schämen müssen.
3. Motiv & Stelle Passt Dein Motiv mit der von Dir ausgewählten Stelle zusammen? Wer beispielweise ein Motiv für den Unterarm sucht, sollte sich etwas längliches aussuchen, da der Unterarm lang und nicht so sehr breit ist. Entsprechend passt ein breites Motiv einfach nicht so gut an diese Stelle. Ein langer Text am Handgelenk ist nicht die beste Idee, denn das Handgelenk ist einfach nicht breit genug für dieses Motiv. Wohingegen ein kleines, feines Wort auf einem Oberschenkel in der Proportion nicht wirklich passend ist. Im Idealfall nimmt dein Motiv Deine Körperform auf und passt sich an, so daß eine Dynamik entsteht.
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